Dienstag, 28. September 2010

Warum und warum mir?

Da war vor ein paar Wochen eine Kundin. Ich habe mich sehr lange und einfühlsam mit ihr beschäftigt. Ich fand mich sehr freundlich und seeeehr geduldig. Es war ein bisschen schwierig, weil auch noch andere Leute kamen und bedient werden wollen, und ich bin ja nun mal allein im Laden. Aber ich war überaus nett und zuvorkommend. Also, vorbildlich. Ich war richtig zufrieden mit mir.
Sie hat sich dann nach etwa 1,5 Stunden Intensivberatung für ein Schmuckstück entschieden, es sich zurücklegen lassen, weil sie noch mal darüber schlafen wollte.
Das ist alles ganz fein so.
Das Schmuckstück hat eine Schraubkugel. Die hat die Kundin gleich verloren, und ich sollte schuld sein - ich hätte ihr das Schmuckstück ohne die Kugel verkauft.
Nee.
War nicht so.
Definitiv.
Die Kugel ist sehr auffällig.
Ich hätte es gesehen. Es gehört, wenn sie auf die Fliesen gefallen wäre.
Sorry.
Nicht mein Fehler.
Nein, auch bei der 17. Wiederholung des Vorwurfes, ich hätte die Kugel gar nicht dran gehabt, als sie sich das Schmuckstück umgehängt hat. Die Kugel war definitiv dran.
Trotzdem habe ich meine Lieblingsgoldschmiedin angerufen und gefragt, ob es noch eine Kugel gäbe. Ja, aber nicht im Laden, müsste sie mitbringen. Okay, ich hab der Kundin ihr Geld zurück gegeben. Und mich dann noch nach Strich und Faden beschimpfen und beleidigen lassen, ich sei ja von Anfang an unfreundlich gewesen und hätte keine Zeit gehabt für sie und was-noch-alles. Jawohl, von Anfang an, und sie hatte sich soooo auf ihren Schmuck gefreut und nun mach ich alles kaputt.
Dann besaß ich noch die Dreistigkeit, darum zu bitten, wenn sie sich zu Hause auszieht, möge sie doch noch mal schauen, ob sich die Kugel in der Kleidung befindet. UM HIMMELS WILLEN! Das war der Gipfel, wahrscheinlich werde ich dafür ewiglich in der Hölle schmoren. Immerhin bin ich ja schuld, dass die Kugel weg ist. Ja nee is klar.
Kreuzigt mich.
Aber wenn die Dame noch mal den Laden betritt, flüchte ich durchs vergitterte Fenster. Ich schwörs.

Freitag, 24. September 2010

Tage wie diesen...


... muss man nutzen.
Ich bin heut früh wieder gejoggt, aus Zeitgründen nur die 3 km Variante mit zwei Umrundungen des Boddensees. Aber ich komm den Berg wieder hoch.
Aufgrund des Zeitmangels und der leicht umgeänderten morgendlichen Rituale hab ich vergessen, mir Schmuck umzuhängen.
Da hab ich in eine meiner Schachteln im Laden geschaut und meine Labradoritkette gefunden, die ein bisschen zu kurz geraten ist. Möglicherweise hat es mit der Schwellung meines Halses zu tun, aber egal.
Da ich mal wieder einen fiesen Tennisarm habe, kann ich sowieso nicht so viel machen. Aber die Perlen auf den Draht ziehen ging so grade.
Here is the result: Labradorit-Granat-Silber.

Samstag, 11. September 2010

Karte zur Geburt


Wird natürlich dann im Laden als individualisierbare Karte angeboten:
http://www.pralles-leben.com/2010/09/11/karte-nach-wunsch/

Es ist ein Elf!

Ich bin Stiefgroßtante geworden, letzte Nacht.
Heut ist der Elfte.
Also ist es ein Elf.
Ist doch klar.
Mal sehen, ob er spitze Ohren hat.

Freitag, 3. September 2010

Ich glaub, ich spinne....

.... mal wieder, und zwar am 26.9. von 10 bis 18 Uhr in Hermsdorf im Heimatmuseum. Das könnte spaßig werden.
Kindertag ist da im Heimatmuseum. Anschrift Alt Hermsdorf 35, 13467 Berlin. Bus 120 oder S-Bahnhof Hermsdorf.
Es gibt sogar ein germanisches Langhaus, in dem Geschichten erzählt werden.
Mal wieder eine Gelegenheit für Gewandung.

Mittwoch, 1. September 2010

Überraschungen

Heut ist der Tag der Überraschungen.
"Guten Morgen" sprach es im Laden so von schräg links vorn. Das kommt vor, aber nicht mit dieser Stimme und diesem Tonfall, den ich schon lange nicht mehr gehört hatte aber der mir noch sehr geläufig war.
Es war Ute, meine Mitstreiterin aus Sat.1-Tagen. Jahrelang haben wir uns nicht nur ein Zimmer sondern auch unsere Freuden und Sorgen geteilt. Sozusagen.
DIE Überraschung ist Dir wahrlich gelungen, liebe Ute, und ich bin immer noch völlig platt. Wir hatten auch tatsächlich Zeit für ein paar Updates.
War! das! toll!
Mensch nee, Alda, die liebe Ute.
Watn Ding!
Ich mein, das ist ja für sie eine halbe Weltreise gewesen.
Und wieder zurück.
Und noch während wir in Erinnerungen schwelgten, oder uns austauschten, kam Schwester Irmingard (ich hoffe, ich hab das jetzt richtig geschrieben). Genau, die von neulich, die Berührende.
Nun glaub ich doch, ich kann zaubern, weil ich mir das ja gewünscht hatte, dass ich sie mal wieder sehe.
Und zack, da isse wieder.
Glück muss der Mensch haben, sachichimma.
Joah, und als ich nun endlich losarbeiten wollte, kam die BNÜ (=Beste Nachbarin Überhaupt) mit Nervennahrung in Keksform.
Ist heute mein Geburtstag? Nee, hatte ich dieses Jahr schon.
Also... irgendwie... ist die Welt so richtig rund manchmal.
Das pralle Leben bei Pralles Leben, wa?!
Cool.