Freitag, 27. Juni 2008

Denglisch

Ich les ja noch eins der englischen Bücher, besonders heut in der S-Bahn und im Krankenhaus mit dem BKSÜ (= Bester Kleiner Sohn Überhaupt). Da fällt es mir total schwer, deutsch zu sprechen. Ist immer mit englischen Vokabeln gespickt. Das ist schon komisch, irgendwie.
Der BKSÜ hat eine Harnwegsinfektion. Heute war davon auch was im Urin erkennbar. Also kommt er mit Antibiotika und viel trinken davon.
Der macht Sachen, der Kleine (1,90 m, mit Iro 2,05 cm).

Donnerstag, 26. Juni 2008

Ohne Worte...

...na gut, nicht ganz.
Ich dachte, ich fahr mal schnell zu Ikea via Schwiegertochter. Spüle kaufen. Bin ich also alleine nach Berlin gefahren. Nicht ganz allein, denn Garmine, unsere Navigationsgerätin, war dabei. Na, die hat ja Ideen, wo man so langfahren soll... aber ich bin heil hingekommen. Dann kam auch direkt BGSÜ (= Bester Großer Sohn Überhaupt). Und beim Ausparken hab ich das Nummernschild meines Hintermannes geknutscht. Wusste gar nicht, dass unser Auto so lang ist *wunderwunder*. Nicht schlimm, aber schon ein ganz kleines bisschen verbogen, wenn man genau hinsah. So ein großer Audi 8 oder wie der heißt war das. Ich bin ja brav, ich hab die Polizei verständigt, denn wer weiß, wem das Auto gehörte. Dann kam ein Motorradfahrer und parkte sein Motorrad. Den hab ich dann gleich gefragt, ob er wisse, wer der Eigentümer von /geknutschtes Auto war. Wusste er sogar. Aber noch bevor der BGSÜ die Klingel betätigen konnte, sah Schwiegertochter ihn aus dem Fenster gucken. Haben wir dann gewunken und ich hab gefragt, ob er mal runterkommen könne, ich hätte sein Nummernschild geknutscht. Kam er auch gleich. Hat auch nett auf die Polizei mit mir gewartet und gesagt, es sei schon alles geklärt, so bekam ich kein Bußgeld. Die nette Polizistin und der nette Polizist haben sich dann noch mit uns über Fußball unterhalten und jeder hat Tipps abgegeben, gegen wen die deutsche Mannschaft im Finale spielen wird - das entscheidet sich ja heut abend - und dann wars das.
Hat mich aber eine Dreiviertelstunde gekostet, und ich musste ja noch in den Nachbarort, mein GLS-Paket mit dem Zeltstoff abholen. Das ist auch so ein Ding, ich weiß echt schon, mit welchem Anbieter ich niemals irgendwas versenden werde. Hab mich mit der Telefontrine übelst rumgeärgert, die meinte, ich müsse mich mit dem Versender in Verbindung setzen, es sei jedenfalls rechtmäßig, im Abstand von 10 km abzustellen. Also, DPD hat sogar noch ein drittes Mal zugestellt!!! Obwohl ich die auch nicht so toll finde, weil die nicht Samstags ausliefern. DHL ist - trotz höherer Kosten - mein absoluter Versandfavorit, die liefern auch Samstag aus - unser Laden, wo man seine Post abholen kann, hat allerdings Öffnungszeiten von 10-18 Uhr in der Woche! - und man bekommt sinnvolle Karten in den Briefkasten, mit deren Hilfe man mitteilen kann, wie verfahren werden kann. Alles andere ist für die berufstätige Bevölkerung indiskutabel.
Und dann ist zu allem Überfluss der BKSÜ (= Bester Kleiner Sohn Überhaupt) krank, kann sein dass es eine Blinddarmentzündung ist. Nun muss ich morgen mit ihm in die Klinik, durchchecken lassen.
Apropos Fußball: Haben Sie das Spiel gestern gesehen? Das Tor von Bastian Schweinsteiger? Mal ehrlich, das hätte er sogar mit Pumps kicken können, so elegant war das.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Back from London

Der BLÜ und ich waren in London. Shoppen. Der Hauptevent war ein Besuch des Musicals Wicked. Da geht es um die Wicked Witch of the West. Huh, ich meine, die Karten haben 60 Pfund gekostet und wir waren trotzdem ganz schön weit weg von der Bühne. Aber die Sicht war trotzdem gut. Und es gab kleine Operngläser aus Plastik an den Stühlen, wenn man da 50 Pence reingesteckt hat, konnte man es benutzen. Die britischen Sänger waren auf jedenfall deutlich besser als auf der CD-Version aus Amerika. Mir hats super Spaß gemacht.
Alles in allem sind die Engländer immer noch we-sent-lich freundlicher als die Deutschen. Thank you hier und da und andauernd und immerzu. Das Hotel war ein bisschen heruntergekommen, aber immerhin hatten wir eine große Plastikbox im Zimmer, da waren ein Klo und eine Dusche drin, aber selbst schlanke und kleine Leute hätten da ihre Schwierigkeiten mit dem Ein- und Ausstieg gehabt.
Wir haben Covent Garden heimgesucht und leergekauft. Naja nicht ganz. Aber ich hab da zwei Seifenstände, einen Lush und einen Crabtree&Evelyn gefunden. Der eine Seifenstand war wirklich hinreißend, auf so einem alten Holzwagen aufgebaut, ganz auf nostalgisch und Öko gemacht, echt toll!
Bei Harrods waren wir - entsetzlich die Statuen von Diana und Dodi, so verkitscht, dass es irgendwie wirklich traurig war. Es wird doch eh nie herauskommen, was da wirklich passiert ist. Und eine Wachsfigur von Dodis Papa im Erdgeschoss. Lustig. Der BLÜ hat Computerspiele gekauft, eins für sich, eins für seinen Kollegen. Ich hab nix gekauft. Und ich glaube, Harrods war so ziemlich der einzige Laden, in dem ich kein Geld gelassen habe. Das war Freitag. Da waren wir superfertig, weil wir nachts um 3 aufstehen mussten und dann irgendwie Zeit totschlagen, bis wir beim Hotel einchecken konnten.
Samstag also Covent Garden und Wicked.
Sonntag Madam Tussaud's Wachsfiguren - hab jetzt viele Fotos von mir mit irgendwelchen Stars. Danach King's Road. Die war wirklich zauberhaft, kleine Häuser, nette Läden, natürlich wieder ein Lush - die riecht man ja, bevor man sie sieht. Lange, bevor man sie sieht.
Dann der Besuch eines englischen Pubs, ich hab mal sicherheitshalber lieber Guiness bestellt, der BLÜ war so mutig, Ale zu bestellen... das zweite war dann auch ein Guiness. Dann waren wir noch im Kino, Hulk 2. Naja, wenigstens gab es nicht zu viel Dialoge, und da war auch nicht viel misszuverstehen.
Portobello Road war offenbar Montags zu. Da stimmte unser Reiseführer leider nicht, was super ärgerlich war, denn wir hätten auch Montag zu Madame Tussauds gehen können - 25 Pfund Eintritt pro Nase, ey!!! - aber gut, war dann nicht zu ändern. Die Läden haben wir trotzdem abgelaufen, und eine englische Wurst gegessen und Holunderlimo getrunken. Holunder heißt auf Englisch Elderflower. Schöne Bezeichnung.
Also Camden Street. Und endlich konnte auch der BLÜ Geld ausgeben, für T-Shirts. Das ist auf jeden Fall der Markt für eher junge Menschen, vom Style her. Sehr modisch. Leider alles für seeeehr kleine und schlanke Menschen. Aber ein indischer Wickelrock und eine Chinabluse waren dann doch für mich drin. Und gebrauchte Bücher, ich habe Wintersmith und Wee Free Men gekauft, der BLÜ hatte schon an der Portobello Road den Golden Compass geholt.
In den Camden Lock Markets waren wir in einem Tekknoladen - da sind wir aber ganz fix wieder raus, weil ich die Musik körperlich ü-ber-haupt nicht vertrage.
Hab mich beschwert, dass ich gefälligst Heavy Metal hören will. Da gabs dann als Antwort direkt zwei Läden weiter wenigstens Nickelback *grins*.
Es gibt einen Haufen Dinge, die Berlin und Deutschland sich da abgucken könnten. Zum Beispiel das U-Bahn-System. War übrigens ziemlich verraucht in den Tunnels, richtig diesige Luft. Und die endlosen Gänge mit den geisterhaften Lautsprecherdurchsagen - wie geschaffen für Horrorfilme und Thriller! Offenbar ist es in London auch keine Agression, wenn man angerempelt wird. Man sagt einfach sorry, lächelt und alles ist gut. Hier muss man ja aufpassen, dass man nicht vermöbelt wird...
Peinlich: Überall Deutsche. Schlimm: In Berliner S-Bahnen sitzen noch mehr Deutsche als in den Londoner U-Bahnen!
In den Straßen hingen Blumenkörbe, die richtig von so offiziellen Blumengießern versorgt wurden.
Es gab keine Insekten und keine Hundehaufen!!!!! Ok, das mit den Insekten ist eher merkwürdig, aber das mit den Hundehaufen gefiel mir gut!
Unglaublich viele Parks!
Spannend auch der Vergleich aus der Luft von englischen und deutschen Feldern. Die deutschen Felder sind wirklich eckiger und gerader.
Tja, nun sind wir wieder hier.
Und heute muss ich waschen und aufräumen und so, und Pakete abholen.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Beleidigung?

Mal ehrlich, ist es juristisch gesehen eine Beleidigung, bzw. kann ich abgemahnt werden, wenn ich jemanden als "Schwarzes Schaf" bezeichne?

Formulare, Formulare!

Heute habe ich meine Reisegewerbekarte abgeholt. Dafür hat es nur ein Formular mit zwei Seiten, ein polizeiliches Führungszeugnis und eine Unbedenklichkeitsbescheinung vom Finanzamt sowie ein Passfoto und 60 Euro in bar gebraucht. Halt, da fehlt noch die Haftpflichtversicherung.
Bietet meine Businessbank an. Ein Formular mit 7 Seiten. Ab der zweiten Seite waren meine Sachbearbeiterin und ich verzweifelt. Da hab ich dann noch mal separiert. Jetzt brauche ich ja nur für den Woll- und Spinnkrempel und die Keramiksachen eine Haftpflichtversicherung. Da hat die Sachbearbeiterin noch mal Rücksprache gehalten und eine Seite gefaxt mit den Grunddaten, also Name, Anschrift, Telefon und was ich vertreiben will.
Das 7seitige Formular werde ich dann hoffentlich mit Hilfe meiner Meilenstein-Beraterinnen bewältigen. Ebenso das Finanzamtsformular.
Sachmal, Deutschland, einig Bürokratenland, warum denn bloß?
Ich geh mal bügeln. Das ist einfacher. Vielleicht sollte ich lieber hauptberuflich Hausfrau werden, aber ich glaube, das scheitert am BLÜ (= Bester Lebensgeführte Überhaupt). Und meinem eklatanten Mangel an hausfraulichen Fähigkeiten.
Außerdem müssten wir da wohl heiraten und so, und ich glaube, dafür muss man auch Formulare ausfüllen. Dann kann ich mich auch gleich selbstständig machen.

Schon wieder Nachwuchs!

Der hasige Amigurumi war für den BKSÜ (= Bester Kleiner Sohn Überhaupt) und weil ich grad so schön dabei war, entstand dann auch gleich die Werebat (= englisch für Werfledermaus) links im Bild. Eine Fluffy (= englisch für flauschig) Werebat. Falls jemand das Spiel "Munchkin" kennt, da gibts auch eine Fluffy Werebat. Die Werebats sind so eine junge aufstrebende Metalband. Und die Werebat ist urheberrechtlich geschützt und auch sonst darf das keiner nachmachen.
Der kleine Sohn vom Doktoranden fand, dass Werebats fliegen müssen und hat sie immer durch die Gegend geschmissen. Das hab ich jetzt davon, nun muss ich noch eine machen.
Ich hatte nur ein wenig Angst bekommen, als der Doktorand sagte, dass sein Sohn auch schon Dinge vom Balkon geworfen habe. Die wohnen im fünften Stock. Altbau. Ohne Fahrstuhl. Noch Fragen?
Nun muss ich aber wieder dienstlich werden. Heute warten die Bank, das Gewerbeamt, der Altglascontainer und noch reifende Seifen auf mich.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Tage wie dieser

Ich wollte heute wieder mit den Tonerden in der Seife experimentieren. Die Seife sollte gelb werden und nach Zitronenmelisse duften. Ich hab aber grüne Tonerde genommen. Bäh, wie doof. Nun muss ich das grün geplante Rezept vergilben, oder so. Ein richtig blöder Fehlversuch.
Und bei der Avocado-Olivenseife "ohne alles" hab ich mein Thermometer zerbrochen. Es bekom einen überraschenden Suizidanfall, hüpfte mir auf der Hand und zerschellte auf dem Küchenfußboden. Tot. Rest in pieces.
Glücklicherweise kein Quecksilberthermometer. Und ich hab noch mein Wachsthermometer, das hat aber so ein Plastikgitter drumrum, dadurch ist soviel Luft, dass ich nicht an die zu messende Flüssigkeit komme.
Keine Sorge, der Seife ist nichts passiert.
Aber wenn der Tag bis jetzt schon so doof ist, wie soll das erst nachher beim Rollenspiel werden?
Wir spielen wieder beim Doktoranden, der wohnt zwar im 5. Stock, aber da sind so schlimme Erdstrahlen, dass immer alle ganz schlecht würfeln.
Da muss ich dann auch wieder aufpassen, dass ich alle Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder sehe. Neulich habe ich nämlich eins nicht gesehen, und das hat mich doch glatt insgesamt 63 Euro und einen Punkt gekostet. Und das mir, wo ich immer so doll aufpasse!

Dienstag, 17. Juni 2008

Wer hätte das gewusst?

Mein Fahrrad war lebensgefährlich verletzt. An der Radnabe vorne links war die Mutter abhanden gekommen. Also war der BLÜ (= Beste Lebensgefährte Überhaupt) so freundlich, eine neue Mutter zu besorgen und zu versuchen, sie drauf zu schrauben. Ging nicht. Der BLÜ dachte, das Gewinde sei kaputt. Okay, dachte ich, das wird eine größere Sache und bin zum Fahrradladen vor Ort.
Ein sportlicher älterer Herr mit schönen weißen Haaren war da und betrachtete mein Fahrrad. Mit leicht agressivem Tonfall fragte er mich auf meine Erläuterungen hin, was für eine Mutter denn der BLÜ da verwandt hätte. Eine Schwiegermutter, lag mir auf der Zunge aber ich sagte, ich hätte keine Ahnung, sie sah genauso aus wie die anderen Muttern. Er kramte eine überdimensionale Blechdose hervor mit tausenden von Müttern - äh Muttern, die genauso aussahen wie die an meinem Fahrrad. Aber siehe da, schon die zweite Mutter passte. Geduldig hörte ich mir noch sein Gemecker an, dass es da hunderte von Schrauben gäbe und wie man nur darauf kommen könne, dass irgendeine x-beliebige Mutter gleich passen könnte, und beim Fehlversuch gleich auf ein defektes Gewinde schließen könne. Statt der gewünschten 50 Cent habe ich ihm einen ganzen Euro gegeben, mich artig bedankt und schnell den ungastlichen Ort verlassen. Eigentlich wollte ich mir noch die Fahrräder anschauen, weil der BKSÜ ( = Bester Kleiner Sohn Überhaupt) eins gebrauchen könnte, aber das habe ich mir dann doch lieber verkniffen. Da muss ich nicht wieder hin, das ist nicht kundenfreundlich. Außerdem hat der einen großen monströsen furchterregenden Schäferhund.

Abgearbeitete Termine

Letzte Woche Donnerstag war Handelstag bei der IHK in Potsdam, zum Thema Onlinehandel. Ausgezeichnete Referenten, neue Kontakte, unglaublich viel Input. Viele Ideen kann ich noch gar nicht umsetzen, aber so einiges eben doch. Insbesondere der Workshop zum Thema Online-Recht war äußerst wichtig. Was gehört ins Impressum, was in die AGB's, wie sieht das mit dem Widerrufsrecht aus... spannend.
Freitag war Ausstellungseröffnung zum Thema Namibia im Rathaus Birkenwerder. War auch wieder sehr interessant, auch zum Kontakte knüpfen. Nun muss Marula-Öl besorgt und verseift werden, dann tun wir noch was für Afrika. Es gab unter anderem Karakul-Teppiche zu bewundern, sogar zu einem recht erschwinglichen Preis - aber das Obergeschoss ist ja noch nicht fertig... also habe ich nur ein handbesticktes Sofakissen erstanden.
Heut früh war ich beim Arbeitsamt. Meine Sachbearbeiterin/Arbeitsvermittlerin/Beraterin ist Frau Neumann, ich habe wirklich Glück mit meinen Sachbearbeiterinnen! Sie hatte gleich wieder einen Haufen Ideen, wo ich hingehen kann, was ich tun kann, wen ich kontaktieren kann. Leider wird sie zum 1. August nach Neuruppin versetzt. Wer immer da mit ihr zu tun haben wird, darf sich freuen. Sehr engagiert und kompetent. Ich werde dann wohl "zurück" zu Frau Jäger gehen, die ich ja schon in meinem ersten Arbeitsberatungstermin kennen lernen durfte. Ich muss sagen, dass mir das Team vom Arbeitsamt Oranienburg sehr gut gefällt. Natürlich macht es Spaß, dass die Menschen dort ein echtes Interesse an mir und meiner Geschäftsidee haben, aber auch die Kommunikation klappt reibungslos. Und zu hören, dass ich auf einem guten Weg bin, das macht natürlich auch Spaß.
In diesem Sinne, Ärmel aufgekrempelt und weiter gemacht. Ich freu mich schon, wenn der ganze Vorgründungskram erledigt ist, und es endlich richtig losgeht.

Montag, 16. Juni 2008

Der Weltstricktag und seine Folgen


Das war ein schöner Nachmittag in Birke's Nähkästchen. Mehrere Generationen von Strickerinnen unter einem Dach, es blieb trocken, wenn auch gelegentlich ein frisches Lüftchen sich regte - dagegen gibts ja Wollschals und Dreiecktücher. Verkürzte Reihen, Bumerangfersen bei Socken und tunesisches Häkeln, Frau Paulick beherrscht nicht nur alle Techniken, sie kann sie auch gut erklären. Und die Damen waren alle durch die Bank zauberhaft. Der junge Mann auch, der am Addi-Strickexpress drei Schals produzierte. Tja, Technikspielzeug. Damit bekommt man auch Männer an die Nadeln.
Ich hab mich mit Baumwolle für tunesisch-gehäkelte Topflappen eingedeckt. Nun hat der BLÜ aber große Hände, da braucht es große Topflappen. Die Baumwolle reicht nicht.
Weiterhin habe ich mich in ein rosa Amigurumi-Schaf aus einem entsprechenden Häkelbüchlein verliebt. Das Büchlein und rosa Fusselgarn hab ich auch gleich eingekauft. Das Schaf und einen Hasen - für den BLÜ - sehen Sie ja auf dem Foto. Ich wusste, das Quasi-Schwiegertochter auch so ein Schaf will. Amigurumis sind gehäkelte Mangafiguren. Mangas sind japanische Comics. Ist so Trendzeugs für die jungen Leute. Hm, in diesem Fall bin ich wohl auch ein "junges Leut".
Das Schaf hat übrigens grüne Füße. Na, wem sagt das was?

Mittwoch, 11. Juni 2008

Gärtnerschrubbseife

Die Gärtnerschrubbseife liegt jetzt neben der Schokolade. Die wärmen sich gegenseitig.
Draußen fährt seit ca. 2 Stunden immer wieder Polizei mit Blaulicht und Martinshorn vorbei. Falls jemand rausbekommt, was los ist, bitte Bescheid sagen.
Eine Unruhe ist das hier!

Mein kleiner Laden

Na, das haben Sie doch jetzt nicht geglaubt, dass ich gleich aufspringe und einkaufen gehe? Einen kleinen Moment lassen wir uns noch für Berichterstattungen.
Gestern hat der BLÜ (= Bester Lebensgefährte Überhaupt) sich mit dem BGSÜ (= Bester Großer Sohn Überhaupt) besprochen, heute muss ich nun dem BGSÜ ganz viel Input schicken, damit er am Shop rumbasteln kann. Der BGSÜ bekommt übrigens eine Linkshänderkaffeetasse, höchstpersönlich von mir hergestellt. Mit extra Griff zum Daumen ablegen. Er hat sie gestern schon ausprobiert und mir geraten, die Idee patentieren zu lassen. Da haben wir aber gelacht, mein Bauch und ich! Hab die Idee doch aus meinem höchst persönlichen Lieblingstöpferladen geklaut, sozusagen. Und unter fachkundiger Aufsicht angefertigt.
Nein, Sie können noch nicht in meinem Shop einkaufen, und die Kaffeetasse ist für den Privatgebrauch.
Aber falls Sie Interesse am Spinnen lernen haben...
Sie treffen mich am 12./13. Juli 2008 beim Klostergartenfest im Klostergarten Jerichow. Das ist bald. Deswegen muss ich auch dringend das neue Wikinger-Zelt nähen und ein kleines rustikales Tischlein bauen. Der BKSÜ (= Bester Kleiner Sohn Überhaupt) möchte mit, und er braucht noch Gewandung (nein, es heißt nicht Kostüm, auch wenn nicht Eingeweihte immer an Fasching denken). Ist einfach zu groß geworden, das Kind. Über 190 cm. Ich schreibe ja lieber cm, weil 1,90 m sich irgendwie noch größer anhört. Sie müssen wissen, wir haben im Haus nur eine Deckenhöhe von etwa 205-210 cm. Deswegen hat er sein Zimmer auch unterm Dach, da kann er sich ab und zu etwas aufrichten, zwischen den Querbalken.

Das hab ich jetzt davon!

Mein Schokoladenbaby liegt in der Gelphase. Übersetzung: Ich habe eine Schokoladenseife gemacht, die nun in der Form ist und warm wird. Also gerade angesetzt, quasi.
Die ganze Küche duftet nach Schokolade. Erwähnte ich schon, dass ich Schokoholiker bin? Ich werde wieder nächtelang nicht schlafen können.
Was so drin ist in der Schokoladenseife? Betriebsgeheimnis. Nee, verrat ich nicht. Keine Chance. Ich schweige! Naaaaa guuuut... so viel sag ich: Kakaobutter. So und nun hören Sie bitte auf zu betteln! Nein, ich verrat nichts mehr. Hallo, was bitte ist an "Nein" nicht zu versehen?
Okay, ich gebs zu, ich bin etwas zickig, weil es so wahnsinnig lecker nach Schokolade duftet, man die Seife aber dummerweise nicht essen kann und ich auch sonst keine essbare Schokolade im Haus habe. Sogar das Studentenfutter ist alle.
Ich glaub, ich geh jetzt erst mal einkaufen...

Dienstag, 10. Juni 2008

Viel zu tun...

Einen Haufen Termine habe ich schon wahrgenommen, ein Haufen steht noch an. Nun habe ich Informationen bekommen, die mich ganz schön vom Hocker geschmissen haben. Ich dachte, ich steh vor einem Scherbenhaufen. Aber dann habe ich mit einer meiner Beraterinnen gesprochen und einen Besen genommen, jetzt werden die Scherben wieder zusammen geklebt und vielleicht kommt noch was Besseres dabei raus.
Ein Geschäftskonto habe ich jedenfalls beantragt und das Nebengewerbe angemeldet. Nächste Woche bekomme ich meine Reisegewerbekarte und dann kann ich auch auf Mittelaltermärkte gehen und Handspindeln und Becher verkaufen.
Donnerstag ist Handelstag in Potsdam und Freitag ist Namibia-Ausstellungseröffnung hier in Birkenwerder. Samstag ist Welttag des Strickens.
Die Nancy aus dem Assessmentcenter hat mich besucht und noch mal angeboten, mir als Verkäuferin zur Seite zu stehen auf Weihnachtsmärkten und so. Fand ich klasse. Ich denke, sie ist eine ganz gute Verkäuferin. Und ihr Mann würde beim Seifenküchenumbau helfen.
Hab gestern mit einer Seifensiederin telefoniert, die mir noch wieder tolle Tipps gegeben hat.
Ab morgen soll es auch kühler werden, da ist es wieder einfacher, Seife zu machen.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Gründertag

Gestern war Gründertag bei der WinTo Oberhavel, ich war dort und habe jedes Seminar mitgemacht. Nachher muss ich ein Telefonat führen und schauen, ob Birkenwerder Ile-Förderung erhält. Ich glaube zwar, dass meine Lieblings-IHK-Mitarbeiterin das schon verneint hat, aber ich will mich noch mal vergewissern, dass meine Erinnerung mich nicht trügt.
Ich habe tolle Menschen kennen gelernt. Thomas Dörr wird ab Oktober Laborartikel vertreiben und mich mit den nötigen Chemikalien beliefern. Frau Wähnert vom Apfelhof Wähnert Nähe Löwenberg hat Schafe und möchte mich mal mit dem Spinnrad kennen lernen. Ulrike Wachotsch will Fahrradtouren anbieten und mich mal in der Seifenmanufaktur heimsuchen. Und Anne Selmke, Hundetrainerin, hat auch Schafe, deren Wolle verarbeitet werden möchte, ihre Mutter hat Ambitionen Richtung Spinnen. Und dann war da noch der Herr vom Inkubator von der Hochschule in Potsdam, der aus Birkenwerder kommt und ganz bestimmt auf dem Weihnachtsmarkt Seife kaufen will.
Montag treffe ich Frau Giese von der IHK für meinen Beratungstermin und am Mittwoch ist in Postdam zum Thema Online-Handel eine IHK-Veranstaltung.
Mensch, mein Terminkalender ist schon richtig voll! Cool!

Montag, 2. Juni 2008

Heute im Internetforum

Im Naturseifenforum hab ich ganz tolle Posting-Antworten und PNs bekommen, so Daumen-hoch-wir-glauben-an-Dich-lass-Dich-nicht-unterkriegen-Postings, richtige Anfeuerungsrufe quasi. Es waren tatsächlich auch Leute dabei, die das Blog hier lesen. Und sogar gut finden, oder sich kringelig lachen und so. Toll. Nee, wirklich!
Ich würde so gern das Gefühl, das ich dabei habe in Worte fassen. Es ist so ein bisschen kribbelig im Bauch und eng im Hals mit leicht feuchten Augen in Verbindung mit Freude und Stolz und der Befriedigung, jemanden zum Lachen gebracht zu haben. Alles klar?
Zum elfundneunzigsten Mal: Danke dafür. Es bedeutet mir viel, auch wenn wir uns eigentlich gar nicht kennen. So ein Forum ist schon eine lustige Sache, was das angeht.

Neues aus der Töpferstube




Heut war wieder Kurs, und ich habe den Schrühbrand - das ist der erste, noch nicht ganz so heiße Brand - meines Katzentrinkzimmerbrunnens bewundert. Nach langen Entscheidungsfindungsprozessen habe ich entschieden, ihn nicht zu glasieren, sondern einfach so noch mal brennen zu lassen. Der Ton soll dann auch dicht sein. Dann gibts noch einen kleinen Blumenübertopf und ein paar - na raten Sie: Richtig! Seifenschalen, jawohl.
Hier ein Foto unserer Mina, für die der Brunnen ist. Sie ist in fünfter Generation Hauskatze, aber irgendwo davor müssen Perser und Siam versteckt gewesen sein. Ja, die Augen sind hellblau, das ist kein Fotografierfehler.
Ansonsten hab ich heut morgen endlich abdrehen können, und mir ist nur ein Becher kaputt gegangen dabei, jippie! Wenn das alles trocken ist, dürfte der Ofen auch endlich voll sein.

Finanzamt

Ich habe die Unbedenklichkeitsbescheinigung! Nun noch das Führungszeugnis, und ich kann meine Reisegewerbekarte anmelden. Und ein bisschen Mindergewerbe betreiben. Letzte Nacht habe ich bis 2 Uhr morgens wach gelegen und über Zahlen und Statistiken und Eröffnungsbilanzen und ähnliches nachgedacht. Das ist schon das erste es-wird-ernst-Gefühl, glaube ich.
Naja, nach der kurzen Nacht ist der frühmorgendliche Lauf um 6.30 Uhr mit dem BLÜ(=Bester Lebensgefährte Überhaupt) flach gefallen. Sorry, aber ich brauche definitiv mehr als 4 1/2 Stunden Nachtschlaf. Sonst krieg ich Falten, und in meinem Alter ist das nicht so doll erwünscht, ehrlich gesagt.

Die leidige Zahnarztstory...

... ist vorerst abgeschlossen. Komisch, ich kann gar nicht richtig essen und reden, ich hab einfach zu viele Zähne im Mund!
Ich bin sehr gespannt, was die Krankenkasse noch von den Standardkosten übernimmt. Momentan sieht es so aus, dass mein finanzielles Polster nach der abgeschlossenen Existenzgründung gegen Null geht, mathematisch gesprochen. Das gefällt mir leider überhaupt nicht.
Das Schreiben an die Krankenkasse ist heute raus. Ich werde noch mal eine abschließende Beurteilung schreiben, wenn ich alle Infos zusammen habe.