Mittwoch, 25. Juni 2008

Back from London

Der BLÜ und ich waren in London. Shoppen. Der Hauptevent war ein Besuch des Musicals Wicked. Da geht es um die Wicked Witch of the West. Huh, ich meine, die Karten haben 60 Pfund gekostet und wir waren trotzdem ganz schön weit weg von der Bühne. Aber die Sicht war trotzdem gut. Und es gab kleine Operngläser aus Plastik an den Stühlen, wenn man da 50 Pence reingesteckt hat, konnte man es benutzen. Die britischen Sänger waren auf jedenfall deutlich besser als auf der CD-Version aus Amerika. Mir hats super Spaß gemacht.
Alles in allem sind die Engländer immer noch we-sent-lich freundlicher als die Deutschen. Thank you hier und da und andauernd und immerzu. Das Hotel war ein bisschen heruntergekommen, aber immerhin hatten wir eine große Plastikbox im Zimmer, da waren ein Klo und eine Dusche drin, aber selbst schlanke und kleine Leute hätten da ihre Schwierigkeiten mit dem Ein- und Ausstieg gehabt.
Wir haben Covent Garden heimgesucht und leergekauft. Naja nicht ganz. Aber ich hab da zwei Seifenstände, einen Lush und einen Crabtree&Evelyn gefunden. Der eine Seifenstand war wirklich hinreißend, auf so einem alten Holzwagen aufgebaut, ganz auf nostalgisch und Öko gemacht, echt toll!
Bei Harrods waren wir - entsetzlich die Statuen von Diana und Dodi, so verkitscht, dass es irgendwie wirklich traurig war. Es wird doch eh nie herauskommen, was da wirklich passiert ist. Und eine Wachsfigur von Dodis Papa im Erdgeschoss. Lustig. Der BLÜ hat Computerspiele gekauft, eins für sich, eins für seinen Kollegen. Ich hab nix gekauft. Und ich glaube, Harrods war so ziemlich der einzige Laden, in dem ich kein Geld gelassen habe. Das war Freitag. Da waren wir superfertig, weil wir nachts um 3 aufstehen mussten und dann irgendwie Zeit totschlagen, bis wir beim Hotel einchecken konnten.
Samstag also Covent Garden und Wicked.
Sonntag Madam Tussaud's Wachsfiguren - hab jetzt viele Fotos von mir mit irgendwelchen Stars. Danach King's Road. Die war wirklich zauberhaft, kleine Häuser, nette Läden, natürlich wieder ein Lush - die riecht man ja, bevor man sie sieht. Lange, bevor man sie sieht.
Dann der Besuch eines englischen Pubs, ich hab mal sicherheitshalber lieber Guiness bestellt, der BLÜ war so mutig, Ale zu bestellen... das zweite war dann auch ein Guiness. Dann waren wir noch im Kino, Hulk 2. Naja, wenigstens gab es nicht zu viel Dialoge, und da war auch nicht viel misszuverstehen.
Portobello Road war offenbar Montags zu. Da stimmte unser Reiseführer leider nicht, was super ärgerlich war, denn wir hätten auch Montag zu Madame Tussauds gehen können - 25 Pfund Eintritt pro Nase, ey!!! - aber gut, war dann nicht zu ändern. Die Läden haben wir trotzdem abgelaufen, und eine englische Wurst gegessen und Holunderlimo getrunken. Holunder heißt auf Englisch Elderflower. Schöne Bezeichnung.
Also Camden Street. Und endlich konnte auch der BLÜ Geld ausgeben, für T-Shirts. Das ist auf jeden Fall der Markt für eher junge Menschen, vom Style her. Sehr modisch. Leider alles für seeeehr kleine und schlanke Menschen. Aber ein indischer Wickelrock und eine Chinabluse waren dann doch für mich drin. Und gebrauchte Bücher, ich habe Wintersmith und Wee Free Men gekauft, der BLÜ hatte schon an der Portobello Road den Golden Compass geholt.
In den Camden Lock Markets waren wir in einem Tekknoladen - da sind wir aber ganz fix wieder raus, weil ich die Musik körperlich ü-ber-haupt nicht vertrage.
Hab mich beschwert, dass ich gefälligst Heavy Metal hören will. Da gabs dann als Antwort direkt zwei Läden weiter wenigstens Nickelback *grins*.
Es gibt einen Haufen Dinge, die Berlin und Deutschland sich da abgucken könnten. Zum Beispiel das U-Bahn-System. War übrigens ziemlich verraucht in den Tunnels, richtig diesige Luft. Und die endlosen Gänge mit den geisterhaften Lautsprecherdurchsagen - wie geschaffen für Horrorfilme und Thriller! Offenbar ist es in London auch keine Agression, wenn man angerempelt wird. Man sagt einfach sorry, lächelt und alles ist gut. Hier muss man ja aufpassen, dass man nicht vermöbelt wird...
Peinlich: Überall Deutsche. Schlimm: In Berliner S-Bahnen sitzen noch mehr Deutsche als in den Londoner U-Bahnen!
In den Straßen hingen Blumenkörbe, die richtig von so offiziellen Blumengießern versorgt wurden.
Es gab keine Insekten und keine Hundehaufen!!!!! Ok, das mit den Insekten ist eher merkwürdig, aber das mit den Hundehaufen gefiel mir gut!
Unglaublich viele Parks!
Spannend auch der Vergleich aus der Luft von englischen und deutschen Feldern. Die deutschen Felder sind wirklich eckiger und gerader.
Tja, nun sind wir wieder hier.
Und heute muss ich waschen und aufräumen und so, und Pakete abholen.

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