Donnerstag, 3. April 2008

Wer hat Angst vorm Arbeitsamt?

Mein Arbeitgeber trennt sich ordnungsgemäß zum 30.04.08 von mir. Also habe ich mich brav beim Arbeitsamt gemeldet und gleich gesagt, dass ich mich selbstständig machen möchte. Diese Idee brodelt ja schon sehr lange in mir, und im letzten Jahr erweiterte ich meine diversen Hobbies noch um die Herstellung kaltgerührter Naturseifen. Und schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, DAS IST ES!
Auch wenn das gewerbliche Seifenmachen gar nicht so einfach ist...

Mein erster Besuch beim Arbeitsamt Oranienburg stand an, und ich war schrecklich nervös. Erstens wusste ich nicht genau, wo ich hin muss. Zweitens brach mal wieder unser Internet und die zugehörige Telefonleitung zusammen, was mich vollends aus dem Konzept brachte. Einige Stunden Dauertelefonate übers Handy mit Arcor, mit mäßigem Erfolg. Auf die Idee, mal kurz bei meiner Nachbarin zu klingeln, kam ich natürlich nicht. Naja, irgendwann ging wenigstens das Internet wieder, ich konnte meinen Stadtplanausschnitt drucken und mich auf den Weg machen.
Ich war zu früh. Klar. Geht mir öfter so, und besser als zu spät, sag ich immer. Im Warteraum erschien eine nette Dame, die zwar gar nicht für mich zuständig war, da aber mein Sachbearbeiter erkrankt war und ihr Kunde zu spät war, nahm sie sich freundlicherweise meiner an und informierte mich über die mir zustehenden Möglichkeiten.
Bewertung dies Gesprächs: Absolut positiv! Meine Geschäftsidee fand sie gut, meine Vorbereitungen waren auf jeden Fall auch im positiven Bereich. Ich ging mit einer Liste, was ich bis zum nächsten Termin Mitte Mai erledigen wollte/sollte und einem warmen Gefühl in der Bauchgegend nach Haus.
Apell an Arbeitslose: Es gibt auch die Möglichkeit, Ideenfindungsseminare zu besuchen, das wird nach einer gewissen Zeit der Arbeitslosigkeit vom Arbeitsamt gefördert!
Keine Scheu vorm Arbeitsamt, die wollen tatsächlich helfen!

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